Traumatherapie - Trauma im Fokus

„Wir denken, wir machen Erfahrungen, aber die Erfahrungen machen uns.“

Eugene Ionesco

Es gibt Erlebnisse, die kaum zu verarbeiten sind und tiefe Spuren hinterlassen. Wer so etwas erlebt hat, leidet oft lange an den Folgen. Plötzliche Verluste naher Menschen, körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt aber auch lebensbedrohliche Erkrankungen, Unfälle und vieles mehr können solche Erlebnisse sein.

Mein therapeutischer Ansatz

Betroffene brauchen einfühlsame Unterstützung dabei, wieder Zugang zu ihren inneren Kraftquellen zu bekommen und zu verstehen, was mit ihnen passiert ist.
Übliche Therapiemethoden können da oft nur unzureichend helfen, deshalb biete ich in meiner Praxis für diese Patienten eine traumatherapeutische Behandlung an, welche auf die Bedürfnisse von traumatisierten Patienten zugeschnitten ist.

Der traumatherapeutische Prozess verläuft dabei in drei Phasen:

  1. In der ersten Phase ( Stabilisierungsphase ) geht es neben der Vermittlung von Wissen über die Entstehung eines Traumas um das Wiedergewinnen von Stabilität durch die bewusste Beschäftigung mit Stärken und positiven Erfahrungen.
  2. Erst wenn Betroffene stabil und belastbar genug sind, folgt die zweite Phase (Traumakonfrontation), bei der die direkte Beschäftigung mit dem Trauma und die Bearbeitung der damit im Zusammenhang stehenden Gedanken und Empfindungen im Mittelpunkt stehen. Durch die professionelle und empathische Begleitung des Patienten bei der Beschäftigung mit dem Trauma kann ein Stück Verarbeitung nachgeholt werden. Das traumatische Erlebnis und dessen Erinnerung kann so besser „einsortiert“ werden und verursacht weniger Stress.
  3. Die dritte und letzte Phase (Trauer und Neuorientierung) schließt sich an die Traumakonfrontation an und dient der Neu- und Umorientierung nach Bewältigung des Traumas. Oft haben Patienten jetzt wieder neuen Mut und Kraft, sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Nachdem die Gefühle von Ohnmacht und Verzweiflung überwunden sind und die Betroffenen Kontrolle über ihr Leben wiedergewonnen haben, entsteht neuer Mut die eigene Zukunft zu gestalten und neue Ziele zu setzen.

Parallel zu den drei Phasen erlernen die Betroffenen Übungen, die der Entspannung und der Stressregulation dienen, welche sie auch außerhalb und nach der Therapie anwenden können.